ÜBER MICH

Der Bariton aus Böhmen studierte Gesang bei Frau Prof. Svatava Šubrtová am Konservatorium in Pardubice, bei Prof. René Tuček an der Universität für Musik in Prag und privat bei Jacek Strauch.

Im Jahre 1994 debütierte Martin Bárta an der Oper in Liberec (Reichenberg) als Germont in La traviata und trat unter anderem als Enrico in Lucia di Lammermoor, Sharpless in Madama Butterfly und Ottokar im Freischütz auf.

Seit 1997 ist er Solist der Staatsoper Prag. Dort sang er unter anderem die Partien von Escamillo in Carmen, Guglielmo in Cosi fan tutte, Valentin in Faust und Margarete, dem Heerrufer in Lohengrin, Hans Mathis in Dem Polnischen Juden, Papageno in der Zauberflöte, Yeletzky in Pique Dame, Marcello in La Bohème, Scarpia in Tosca, Amonasro in Aida und Germont. Zudem sang er die Titelrollen in Don Giovanni, Nabucco, Rigoletto, Macbeth und Tschaikowskys Eugen Onegin.

Im Nationaltheater Prag war er als Don Giovanni, Almaviva in Figaros Hochzeit, Lord Cecil in Britten‘s Gloriana, Kalina in Smetanas Geheimnis, Přemysl in Libuše, Fotis in Martinůs Griechischer Passion, Förster in Dem schlauen Füchslein und Prus in Janáčeks Der Sache Makropoulos zu hören.

Martin Bárta gastiert regelmäßig an vielen weiteren Opernhäusern und Konzertbühnen in Tschechien und der Slowakei. Außerdem tritt er in Rundfunk und Fernsehen auf, unter anderem mit den Solopartien von Martinůs Die Öffnung der Brünnlein, Dvořáks Te Deum, der Ode an die Freude von Beethoven sowie der h-moll Messe und der Matthäus- und Johannespassion von Bach.

Mit dem renommierten Knabenchor Boni Pueri nahm er Mozarts Krönungsmesse und das Requiem von Gabriel Fauré auf.

Tourneen führten ihn nach Österreich, England, Frankreich, Italien, Japan, Südkorea sowie in die Schweiz, die Niederlande und in die U.S.A. Deutschland bereiste er mit den Tschechischen Philharmonikern und der Carmina Burana.

Im Jahre 2007 sang er im Rahmen der Festspielen „Wiener Festwochen“, „Holland Festival“ und „Festspiele in Aix-en-Provence“ in der Janáčeks Oper Aus einem Totenhaus unter der Regie von Patrice Chéreau, dirigat von Pierre Boulez.

Im Oktober 2009 sang er den Amonasro in Aida an Salzburger Festspiele.

Im Jahre 2011 sang er die Rolle von Baron Prus in der Janáčeks Oper Die Sache Makropoulos und im Jahre 2013 die Rolle von Haraschta in der Oper Das schlaue Füchslein und von Schischkoff in der Oper Aus einem Totenhaus in neuen Produktionen in National Opera du Rhin in Strasbourg unter der Regie von Robert Carsen, dirigat von Friedemann Layer und Marko Letonja.

Im Jahre 2012 sang er die Rolle von Scarpia in Puccinis Tosca und 2013 von Germont in Verdis La Traviata im Rahmen der Opernfestspiele in Miskolc. Im Sommer 2013 sang er den Amonasro in Aspendos und Germont in Regensburg. Im März 2013 sang er den Prus (Die Sache Makropulos) in Teatro La Fenice in Venedig, dirigat von Gabriele Ferro.

Im Dezember 2014 gastierte er als Marcello in La Bohéme an der Ungarische Staatsoper in Budapest, dirigat von Paolo Carignani. Im Jahre 2016 kam er zurück nach Strasbourg als Baron Prus und Haraschta und nach Regensburg als Escamillo.

Martin Bárta als Telramund, foto Hana Smejkalová

Während dem Jahre 2017 kommt er in die Opera Bastille, Paris, mit Janáček´s Oper Aus einem Totenhaus.

Vom Juni 2017 singt er regelmässig die Rolle von Telramund in Wagner´s Lohengrin im National Theater Prag, dirigat von dem deustchen Dirigenten Constantin Trinks und der Regie von Katharina Wagner.

Martin Bárta als Klingsor, foto Pavel Horník

In 2018 erfolgte sein Debut an der Oper Chemnitz mit dem Klingsor in Parsifal, darauf folgte der Telramund in Chemnitz. Im Herbst 2018 war er mit der Rolle von Baron Prus in Janáček´s Die Sache Makropoulos in Antverpen Oper zu hören.

In der  Spielzeit 2018/2019 singt Martin Bárta neue Rollen von Jago (Verdi´s Otello), Boris (Shostakowitsch´s Lady Macbeth von Mzensk), Germont (Verdi´s La traviata) und Michele (Puccini´s Il tabarro) im National Theater  Ostrava.  Im National Theater Prag ist er neben Repertoiretiteln auch als Nabucco in der neuen Production unter der Regie von José Cura und auch in der Titelpartie von Don Giovanni zu hören.

Im Frühling 2020 war er mit der Rolle von Telramund am Theater Chemnitz zu hören. Später, im 2020, kehrte er als Nabucco nach Brünn zurück:

https://onlinemerker.com/brno-bruenn-burghof-spilberk-nabucco/

Während der Spielzeit 2019-2020 sang er am Nationaltheater in Prag die Rollen von Nabucco, Amonasro, Förster, Macbeth und Telramund. ) Im National Theater Ostrava sang er Nabucco, Renato und Germont. Im September 2020 fand in Ostrava die erfolgreiche Premiere der neuen Nabucco-Produktion statt. Im Jahr 2021 fanden in Olmütz Theaterproben für die Produktion von Fidelio (Don Pizarro). Martin Bárta bereitet sich jetzt auf die Premiere eines neuen Streams der Tosca-Oper in Ostrava als Scarpia (13  Februar 2021). Es gibt eine Rolle im Plan als Baron Prus in Dijon im 2021.

Er partizipierte in LIVE Fernsehersendungen in Smetana´s Libuše oder in einem Galakonzert im Rahmen der Internationalen Fernseher Festspiele Goldene Prag.

Im Jahre 2005 wurde er mit dem Preis der Tschechischen Kritiken für die beste Interpretation der Rolle von Müller in Novák´s Die Lanterne ausgezaichnet. Martin Bárta wurde auch zweimal für die prestige Thalia Preis nominiert. Im Jahre 2012 als Barnaba in Ponchielli´s Gioconda und im Jahre 2015 als Rurecht im Prokofiew´s Feurigen Engel.

Martin Bárta hat die Thalia Preis für Jago in 2022 gewonnen.

Seit Oktober 2006 unterrichtet Martin Bárta Sologesang an der Universität für Musik in Prag.

Martin Bárta als Jago, foto Martin Popelář

Sehen sie auch:

https://www.operabase.com/artists/martin-barta-11717/de